Food Sustainability

UBUNTU – Mitgefühl und Solidarität. Diesem Konzept verpflichtet arbeiten unserer Partner auf Rusinga. Frauengruppen haben sich zusammengeschlossen und bauen ein selbstbestimmtes Leben auf. Zum Start bedarf es meist nur einer kleinen Unterstützung.

Die Sicherung einer nachhaltigen ökologischen Entwicklung von Rusinga Island ist die eine Seite. Die Lage der sozial schwachen Familien, die über kein Einkommen und nur über kleinste Landflächen zur Selbstversorgung verfügen, ist die andere Seite. Beides gehört unmittelbar zusammen.

So konnte mit unserer Unterstützung 2020 die UBUNTU-Initiative, einem Hühnerfarm-Projekt und 2021 die Upanzi Wa Maisha (Plant for Life) Kooperative von Landwirten für Gemüse- und Obstanbau starten. Beide Projekte zur Selbstversorgung und der Erwirtschaftung eigener Einkommen sind verbunden mit:

• Erbringung von Eigenleistung, wie z.B. dem Bau von Hühnerställen,
• Bau von Zäunen,
• Weitergabe der gesammelten Erfahrungen und der Startinvestition (revolving fund),
• Mitarbeit der beteiligten Familien an Gemeinschaftsprojekten (z.B. Baumschulen).

Die zu beteiligenden Familien werden entsprechend Bedürftigkeit durch die örtlichen Sozialarbeiter vorgeschlagen und durch die Chiefs bestätigt. Die Familien wirtschaften, organisieren sich und die Rückzahlung bzw. Weitergabe der Investition selbständig. Ziel ist es, dass sich alle Familien in einer Kooperative organisieren.

Die Fischerdörfer auf Rusinga Island sind vom dramatischen Rückgang der Fischerträge im Viktoria-See betroffen. Kenia muss deshalb in großen Mengen Fisch importieren. Der Ausbau einer bereits in Eigeninitiative gestarteten Fischzuchtanlage wird daher ebenfalls unterstützt.